Crossover mit Stil:

Dass der neue Jaguar F-Pace eine genetische Verwandtschaft zum sportlichen Jaguar F-Type hat, sieht man auf den ersten Blick, wenn man sich dem jüngsten Sprössling der Jaguar-Familie nähert.

Da ist zum einen das markante Heck, das dem F-Type wie aus dem Gesicht geschnitten ist, zum anderen der wuchtige Kühlergrill, der in eine ebensolche, scheinbar endlose Motorhaube übergeht. Besteigt man den Innenraum – im Gegensatz zum F-Type fällt man hier jedoch nicht in den Fahrersessel, sondern ersteigt quasi den Fahrerthron – wird man schon traditionell von der sprungbereiten Raubkatze am 10,2 Zoll großen Farbdisplay in der Mittelkonsole begrüßt. Bereit für das nächste Abenteuer!
Mit diesen Genen ist es wenig verwunderlich, dass Jaguar seinen F-Pace nicht als SUV, sondern vielmehr als Performance Crossover sieht, auch wenn er wohl im SUV-Segment so manchem Mitbewerber das Leben schwer machen wird.

Die Mittelkonsole mit dem schon angesprochenen Touch-Screen Farbdisplay, über das sich Navigation, Audio und viele der Systemeinstellungen einfach und übersichtlich einstellen lassen, vereint alle wichtigen  Elemente rund um Raumklima, Fahrmodus-Auswahl und den Drehknopf für das 8-Gang-Automatikgetriebe.

Hier befindet sich auch der relativ unscheinbare Schalter für die All Surface Progress Control, die es dem Fahrer ermöglicht, sich bei niedrigem Tempo und rutschigem Untergrund ausschließlich auf das Lenken zu konzentrieren. Denn nach Wahl einer Geschwindigkeit zwischen 3,6 und 30 km/h sorgt das System selbständig für ausreichende Traktion bis zum Erreichen der Zielgeschwindigkeit.

Ein echter Hingucker – im wahrsten Sinn des Wortes – ist das 12,3 Zoll große, virtuelle TFT-Instrumentendisplay in Kombination mit dem Head-Up-Display. Über einfache Bedienung am Lenkrad lassen sich hier sowohl Tachometer und Drehzahlmesser einblenden, als auch in großer und gut lesbarer Form die Karten aus dem Navigationssystem. Da kann einem als Fahrer nun wirklich nichts mehr an wichtigen Informationen entgehen.
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Das elektrisch bedienbare Panoramadach mit elektrischer Sonnenrolle sorgt für ein Gefühl der Weite, die sich auch im Fond des F-Pace fortsetzt. Großzügige Beinfreiheit und leichtes Ein- und Aussteigen sind ein weiteres Zeichen seiner Alltagstauglichkeit. Die elektrisch verstellbare Rücksitzlehne und Sitzheizung im Fond bringen den Luxus auch in die zweite Reihe. Praktisch: die Fernentriegelung der im Verhältnis 40:20:40 umklappbaren Rücksitze.

Üppige Assistenzsysteme wie permanenter Allradantrieb, Bergabfahrkontrolle, Traktionskontrolle, dynamische Stabilitätskontrolle, Wankneigungskontrolle, Kurvenbremskontrolle, Berganfahrhilfe und Terrain Response System machen das Fahren zum reinsten Kinderspiel. Durch die gute Dämmung verliert man rasch jeden Bezug zum Tempo. Erst ein Blick auf den Tacho bestätigt, dass es sich hier tatsächlich um einen Performance Crossover handelt, der in sagenhaften 6,2 Sekunden die knapp 1.900 Kilo des F-Pace von 0 auf 100 beschleunigt.

Das Automatikgetriebe, der 3 Liter V6 Bi-Turbo-Diesel Motor und das Fahrwerk arbeiten harmonisch, unauffällig und präzise abgestimmt – Reisekomfort der Extraklasse, oder wie Johann Wolfgang von Goethe sagte: „Man reist nicht um anzukommen, sondern um zu reisen“.

Aus der Wald4tlerin Sommer 2016

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