Neu: Mühlenakademie im Waldviertel

Eine komplett neuartige Ausbildung rund um die Mühlen in Österreich startete im vergangenen Mai im Weinviertel und wird jetzt erstmals ins Waldviertel  transferiert.

Der Verein „Österreichische Gesellschaft der Mühlenfreunde“ und die Agrar Plus-Akademie haben einen Lehrgang mit sechs Modulen entwickelt. „In unserer Ausbildung geht es um die Wertschätzung gegenüber den Mühlen und der Mühlengeschichte“, betonen Ideengeber Otto Schöffl und Richard Fritze, Obmann der Mühlenfreunde. Beginn ist ab 24. April 2017  in der „Stöber-Mühle“ in Etsdorf am Kamp.

Einzigartige Ausbildungsorte machen die Ausbildung so besonders, unter anderem wird man dabei ein Modul in der einzigen in Niederösterreich funktionsfähigen Windmühle Retz absolvieren, andere in der Gilli-Mühle Eggenburg oder in der Eberl-Mühle in Thaua. Die Referenten sind allesamt Mühlen-Experten und beleuchten verschiedene Themenkomplexe. Mühlen-Architektur, Mühlen & Menschen, Mühlen-Technik und Mühlen-Produkte sind nur einige Titel, die umreißen, worum es geht. Es soll ein möglichst umfassender Blick auf das Mühlenwesen ermöglicht werden. Und schließlich kommt kaum ein Märchen oder eine Sage ohne den fleißigen Müller und der schönen Müllerstochter aus.

Mit der Agrar Plus-Akademie hat man einen Partner gefunden, der bereits über 70 Lehrgänge in ähnlicher Form durchgeführt hat und reiche Erfahrung in der Organisation aufweist. Nach Kellergassen, Kräutern und Stadeln haben sich die Mühlen als nächstes Thema geradezu angeboten. Zum Mühlen-Meister oder der Mühlen-Meisterin wird man nach diesen sechs Modulen und einer schriftlichen Arbeit über eine Mühle aus der Umgebung. Mit den schriftlichen Arbeiten wird auch die Datenbank der Mühlenfreunde gefüllt und Mühlengeschichte wird so dokumentiert. Auf der Suche ist man übrigens noch immer nach einer Mühlen-Expertin, um dem Mühlenthema auch eine weibliche Note zu verschaffen, denn derzeit sind noch alle Referenten männlich.

Der Kurs kostet 195 Euro, unter akademie.agrarplus.at kann man sich noch bis 13. April anmelden. 

[ Presseinformation: Agrar Plus, Foto Agrar Plus, Richard Stöger ]