Wachau: Riviera des Waldviertels

Sie gilt als Österreichs bekannteste Wein- und Kulturlandschaft – die Wachau. Das Tal, das sich entlang der Donau auf 33 Kilometern von Melk bis Krems erstreckt, ist nicht nur wegen seiner beeindruckenden Marillenblüte so beliebtes Ziel zahlreicher Touristen. Der Wein, der hier gekeltert wird, genießt Weltruf.

Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens. (Euripides)

Seit der Jahrtausendwende ist die Wachau mit den Stiften Göttweig und Melk in der Liste der UNESCO-Weltkulturerben als Zeugnis ihrer gut erhaltenen historischen Entwicklung zu finden. Ausschlaggebend für diese besondere Ehre sind hier neben der Architektur, den beschaulichen Dörfern und der langen Weinbautradition auch die mittelalterliche Landschaft, die sich über die Jahrhunderte so harmonisch entwickelt hat.

Aus nacheiszeitlichem Staub entwickelten sich hier Lössböden und die steilen Hänge aus Gföhler Gneis, aber auch die Donau leistete mit Sand- und Schotterablagerungen ihren Beitrag zur Entwicklung der markanten Wachauer Weinlandschaft. Um die Weingärten an den Steilhängen zu bewirtschaften, wurden die prägnanten Terrassen angelegt, die für die Region so typisch sind. Es sind diese speziellen Böden und das ganz besondere Klima in diesem Bereich des Donautals, das den Trauben, die hier auf 1.350 Hektar Weinbaufläche gedeihen, ihre besondere Qualitätverleihen. Wachauer Winzer bringen hier Weißweine mit beeindruckendem Alterungspotential hervor, die Weltruf genießen.
Hervorragende Weingüter aus so namhaften Weinorten wie Dürnstein, Spitz, Joching, Weißenkirchen, Loiben und Wösendorf, sowie am rechten Donauufer Rossatz, Mautern und Arnsdorf, haben sich über Jahrhunderte in der Weinlandschaft unseres Landes einen Namen gemacht. Vorherrschend sind vor allem Grüner Veltliner und Riesling, die den kargen Urgesteinsböden ihre begehrten mineralischen Akzente verdanken, aber auch Rivaner, Neuburger, Muskateller, Sauvignon Blanc und Burgundersorten machen der Region alle Ehre.

VINEA WACHAU NOBILIS DISTRICTUS:

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Foto: Vinea Wachau
Foto: Vinea Wachau

Ähnlich wie in anderen Weinbaugebieten mit der Qualitätsbezeichnung ›DAC‹ haben sich Wachauer Winzer unter der Marke Vinea Wachau Nobilis Districtus vereint, um ihre ursprünglichen, regionstypischen Weine zu kennzeichnen. Kompromissloses Bekenntnis zu Qualität, Ursprung und Reinheit der Weine werden durch diesen Codex Wachau zum Ausdruck gebracht. Die Marken Steinfeder® (leichte, fruchtige Weine mit maximal 11,5 % vol.), Federspiel® (klassische, trockene und charaktervolle Weine zwischen 11,5 % und 12,5 % vol.) und Smaragd® (Spitzenliga ab 12,5 % vol.) dienen gleichermaßen als Wegweiser wie als Qualitätsgarantie. Rund zweihundert Wachauer Weingüter haben sich hier zum Erhalt der Wachauer Weinkultur verpflichtet (www.vinea-wachau.at).

SANDGRUBE 13:

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Foto: Winzer Krems / Andreas Buchberger
Foto: Winzer Krems / Andreas Buchberger

Wer kennt den melodiösen Slogan der WINZER KREMS eG ›Sandgrube 13‹ nicht, zählt das Weingut doch zu den bedeutendsten Produzenten von Qualitätswein in Österreich. Das Traditionsweingut ist im alleinigen Besitz von fast tausend Mitgliedswinzern, die handverlesene Trauben von insgesamt 990 Hektar Vertragsflächen der Stadt Krems und umliegenden Weinbaugebieten verarbeitet.

Auch hier spielt der Grüne Veltliner die Hauptrolle, wenngleich auch eine Vielzahl weiterer Weißweine vinifiziert werden und immerhin ein Drittel der Produktion  auf Rotweine entfällt. Mehr als 40 Prozent des Gesamtumsatzes wird aus Export erwirtschaftet, wobei man neben Deutschland auch in USA, Kanada, Japan, Niederlande, Schweiz, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Dänemark, Norwegen, Schweden, Russland, Estland, Slowakei, Polen, Tschechien, Thailand, Singapur und Südkorea Winzer Krems-Weine zu schätzen weiß.

Ein Besuch in der Kremser Sandgrube lohnt sich nicht nur der Weinverkostung wegen. In der Weinerlebniswelt ›wein.sinn‹ kann man in acht Stationen die Faszination Wein mit allen Sinnen erleben und Wissenswertes über Wein, seine Herstellung und die Wachau erfahren (www.sandgrube13.at).

DOMÄNE WACHAU:

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Kellerschlössel, Foto: Domäne Wachau
Kellerschlössel, Foto: Domäne Wachau

Master of Wine, Weingutsleiter Roman Horvath, der Önologe und Kellermeister Heinz Frischengruber und die Top-Lagen der 250 engagierten Winzerfamilien haben die ›Domäne Wachau‹ zu einem der führenden Weingüter in der Region gemacht. Handlese und gezielte Selektion sind hier die Basis für perfektes Traubenmaterial und das daraus resultierende Spektrum verschiedener Veltliner und Rieslinge, die die enorme Vielfalt der großen Wachauer Lagen repräsentieren und längst auch die internationale Weinwelt zum Staunen gebracht haben.

In der Vinothek der Domäne Wachau in Dürnstein stehen die Tore weit offen. Steinfedern, Federspiele und Smaragde sowie die großen Wachauer Einzellagen stehen da zur Verkostung bereit. Auch hauseigene Veltlinerbrände und ein feines Sortiment an Wachauer Spezialitäten findet man auf dem eleganten Weingut. Bis Oktober kann man hier jeden Samstag um 14 Uhr an einer Kellerführung und Weinverkostung teilnehmen (€ 12 pro Person), die mehr als 300 Jahre alte Geschichte des Traditionsweinguts kennenlernen und die barocken Kellergewölbe erkunden.

Sehenswert ist auch das barocke Kellerschlössel der Domäne Wachau am Fuß des Kellerbergs, das vor rund 300 Jahren von Jakob Prandtauer erbaut wurde. Hier soll angeblich schon Napoleon abgestiegen sein! Nach der Restaurierung der beeindruckenden Wandmalereien und Fresken dient es heute wieder seinem ursprünglichen Zweck als Ort der Begegnung. (www.domaene-wachau.at)

MACHHERNDL: NEUE WACHAUER WEGE:

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Erich Machherndl, Foto: Robert Herbst
Erich Machherndl, Foto: Robert Herbst

Der Wösendorfer Winzer Erich Machherndl ist Wachauer aus Leib und Seele. Steht man vor dem großen Holztor seines Weinguts, erwartet man dahinter einen mittelalterlichen Innenhof, wie man ihn aus der Region kennt. Doch weit gefehlt – hier steht neben dem alten Gebäude modernste Architektur, lichtdurchflutet und mit viel Glas und Beton. Ein zeitgemäßes Haus, Weingut und Wohnraum in einem.

Zeitgemäß sind auch Erich Machherndls Weine. Der gelernte Medizintechniker hat 1998 das Weingut übernommen und konzentriert sich seit 2002 ausschließlich aufs Weinmachen. Technik kommt dabei so gut wie gar nicht mehr zum Einsatz, nun hat die Natur das Sagen. Mit dem Jahrgang 2014 hat Machherndl auf biologischen Weinbau und ausschließlich Handarbeit umgestellt, die Zertifizierung der gesamten acht Hektar Rebfläche wird 2018 abgeschlossen sein. In den steilen terrassierten Weingärten wachsen die traditionellen Wachauer Rebsorten Grüner Veltliner und Riesling, aber auch untypische Sorten wie Grauburgunder, Gelber Muskateller und der Syrah, der die heißen direkt einfallenden Sonnenstrahlen besonders gut verträgt.

Erich Machherndl vinifiziert Weine in den für diese Region geschützten Kategorien Steinfeder, Federspiel und Smaragd, geht aber dabei dennoch neue Wege: Die Trauben werden nicht wie üblich sofort gepresst, sondern wie Rotweine angequetscht. Der Saft bleibt so mit dem Traubenmaterial länger in Kontakt und entwickelt durch diese Maischestandzeit eine intensivere Aromatik. Das macht Machherndls Weine unverkennbar, wie die Liebhaber von Weinen mit viel Dichte und Urwüchsigkeit, ausgewogenem Säurespiel und gut eingebundenem Alkohol sehr zu schätzen wissen.

Schwere Weine wird man hier nicht finden, aber Weine, die Lust auf mehr machen. „Sie sollen den Menschen das Funkeln in die Augen bringen“, wünscht sich Erich Machherndl, der dieses Funkeln selbst bekommt, wenn er über seine Weine und das Weinmachen spricht. Dann sprudelt seine Begeisterung fürs eigene Schaffen nur so aus ihm heraus: „Ich mache genau das, was mir Spaß macht! Und das schmeckt man!“ (www.machherndl.com)

NIKOLAIHOF WACHAU:

Der Nikolaihof ist das älteste Weingut Österreichs, dessen Geschichte fast 2000 Jahre bis in die Römerzeit zurückreicht. Im Hofverband hier befinden sich Überreste der frühchristlichen Agapitus Basilika, in der unter Bischof Pilgrim von Passau 985 nach Christus eine Synode stattfand.

Heute ist der Nikolaihof Wachau ein traditionsbewusster Familienbetrieb, der insgesamt rund 22 Hektar Weinbaufläche bewirtschaftet. Ausgebaut werden hier vor allem Riesling, Grüner Veltliner und eine Reihe von weißen Komplementärsorten. Seit 45 Jahren folgt man an diesem historischen Kraftort konsequen den Regeln der biologisch-dynamischen Landwirtschaft rund um Demeter, einer der strengsten Richtungen des biologischen Landbaus.

Möglichst viel Kraft und Energie in die Natur zu legen, ihr dabei aber so wenig wie möglich ins Handwerk zu pfuschen – das ist das Credo der Demeter-Pioniere hier. Von dieser lebensbejahenden Einstellung zu Mensch, Tier und Umwelt profitiert hier nicht nur der Wein, sondern auch dieNikolai – die bio-dynamische Kosmetiklinie, die Winzer-Filius Martin Saahs 2016 ins Leben gerufen hat.

Das Beste aus den Weingärten
Die Pflegeprodukte von dieNikolai werden aus natürlich gewachsenen bio-dynamischen, regionalen Rohstoffen von Hand gefertigt. Verarbeitet wird, was in den Weingärten der Wachau wächst – Safran etwa, der am Weingut angebaut wird. Die kleinen roten Fäden werden mit einer Pinzette aus dem Kelch der Krokusblüte geerntet – mitunter ein Grund, warum Safran das teuerste Gewürz der Welt ist.

Hauptdarsteller in den Kosmetiktiegeln ist aber natürlich die Weintraube. Ihre Schale ist voller Antioxidantien, die beschädigte Zellen reparieren und so für ein frischeres Aussehen sorgen. Um sicherzustellen, dass alle wichtigen Inhaltsstoffe in den Produkten landen, werden die Trauben besonders behutsam von Hand geschält.
Darüber hinaus ist auch der Traubenkern ein wichtiger Antioxidantien-Lieferant. Sein Öl neutralisiert freie Radikale und hilft, schädliche äußere Einflüsse abzuwenden.

Das Besondere an den dieNikolai-Produkten ist ihre Reinheit. 88 bis 96 Prozent der gesamten Rohstoffe sind bio-dynamischen Ursprungs und damit nach Demeter zertifiziert, der Rest besteht aus biologischen oder nicht zu zertifizierenden Bestandteilen, wie beispielsweise dem Emulgator aus Rapsölbasis.

Aus der Wald4tlerin Sommer 2016[/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]

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