Conny Knell: Die Wirtin von Mold

Wein, Käse und Westernreiten – das sind die Top-Favoriten der erfolreichen Waldviertler Wirtin Cornelia Knell.

Wie ein Wirbelwind fegt sie – immer gut gelaunt – durch den Landgasthof in Mold und wirkt auch bei vollem Haus nie gestresst. Dabei war es für die junge Wirtin nicht immer so leicht, wie es heute den Anschein hat. Als 2008 Mama Angela Knell viel zu früh verstarb, blieb eine Lücke, die nur schwer zu füllen war. Neben Schmerz und Trauer über den Verlust der Mutter mußte Conny Knell quasi über Nacht mit Papa Gerhard den Betrieb am Laufen halten. Keine leichte Zeit und keine einfache Aufgabe – doch rückblickend hat die fröhliche Waldviertlerin alle Hürden gut genommen.

Die besten Voraussetzungen hat sie ja schon mitgebracht: Als Absolventin der Hotelfachschule in Krems legte Cornelia Knell als jüngste Frau in Österreich die Konzessionsprüfung ab. Praktische Berufserfahrung sammelte sie in unter anderem in heimatlichen Gefilden bei Toni Mörwald und Willi Dungl. Der elterliche Weinbaubetrieb prägte ihr Interesse für Wein und Conny Knell wollte sich unbedingt in dieser Richtung an der Weinakademie in Rust weiterbilden. Doch wie das Leben so spielt, kam ein interessantes Angebot dazwischen: Von 2006 bis 2008 unterrichtete die junge Gastronomin mit großer Freude an der Berufsschule Geras den Nachwuchs in Servier- und Getränkekunde, Gästeberatung und
Weinkunde. Die Krankheit ihrer Mutter beendete dann das schulische Engagement aprupt, denn nun war ihre Mithilfe im elterlichen Betrieb gefragt.

Doch so richtig los ließ der Wein die junge Waldviertlerin nicht und so absolvierte sie die Ausbildung zur Diplom-Sommelière. „Vor allem auch die Kombination von Essen und Wein hat mich fasziniert und da wollte ich unbedingt mehr darüber lernen.“ Ein Jahr später schloss sie auch gleich die Ausbildung zur Käse-Somméliere mit ihrem Diplom ab. „Natürlich habe ich dann voll motiviert versucht, bei uns mit Käsekultur zu punkten“, erzählt die junge Wirtin, „doch das kam bei der Mehrheit unserer Gäste leider nicht so gut an. Ich finde das zwar schade, aber für KäseliebhaberInnen habe ich trotzdem immer guten Käse im Haus.“ 2009 schloss die junge Knell auch noch die staatliche Kosterprüfung in der Weinbauschule Klosterneuburg an, und ist seither immer wieder bei den Verkostungen der Salon- und AWC-Weinen zu sehen.

Ihre vinophile Leidenschaft erkennt auch der Gast schon bald, gibt es doch im Hause Knell einen eigenen Hauswein der Wirtin, der zusammen mit befreundeten Winzern gekeltert wird, seit heuer auch eine eigene CK-Prosecco-Edition.
Das Lernen ist für Conny Knell offenbar keine große Sache, denn neben ihren kulinarischen Ausbildungen hat sie auch – wie sich für eine Waldviertler Wirtin gehört – die Jagdprüfung abgelegt. „Aber ehrlich gesagt ist die Jagd für mich weniger ein ehrgeiziges Hobby als eine gute Gelegenheit zusammen mit meinem Hund ein bisserl Auszeit in der Natur zu genießen und abzuschalten.“

Für Tiere hat Conny Knell ohnehin ein Herz, vor allem ihre Westernpferde haben es der leidenschaftlichen Reiterin angetan. Einen Großteil ihrer Freizeit verbringt sie auf einem Pferderücken. „Meine Pferde sind in der NPT-Ranch in Lengenfeld eingestellt und …

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