Monika Gundinger: Schatzsucherin

Es ist nicht so einfach für einen Zwilling, zu seiner eigenen Individualität zu finden. Monika Gundinger war auf ihrer Suche erfolgreich. Heute hilft sie anderen dabei, ihre Persönlichkeit zu entwickeln.

Menschen, die ihre Berufung gefunden haben, werden oft gefragt, ob ihnen frühere Lebenserfahrungen auf ihrem Weg zum Ziel behilflich waren. Wie die meisten von ihnen kann dies auch Monika Gundinger für sich bestätigen. Geboren wurde die Waldviertlerin nämlich als Zwillingsschwester. Sie erinnert sich zurück an eine schöne Kindheit, allerdings auch an ihre Schattenseiten: „Ich hatte immer das Gefühl, verglichen zu werden. Es hieß nicht, was ich gut konnte, sondern wie das im Verhältnis zu dem stand, was meine Schwester machte und umgekehrt. Je älter ich wurde, desto größer wurde meine Sehnsucht, nach mir selbst. Also machte ich mich auf die langwierige Suche nach meinem Platz im Leben. Und nach dem, was mich als Mensch besonders macht.“

Die enge Zweisamkeit der Zwillingsschwestern lockerte sich erst später durch getrennte Schulen, was den beiden jungen Frauen erstmals Gelegenheit gab, sich als eigenständige Individuen zu erleben. Monika Gundinger absolvierte die Ausbildung zur Facharbeiterin der ländlichen Hauswirtschaft um später den elterlichen Betrieb zu übernehmen und für die Landwirtschaft gut gerüstet zu sein. Als sie mit ihrem Mann zu dessen Familie nach Röhrawiesen zog, fiel es ihr schwer, dort ihren Platz zu finden. „Das waren schwierige Zeiten für mich und leider lernt man ja auch nicht, wie so eine Integration erfolgreich sein kann. Erst heute weiß ich durch meine Arbeit, dass hier die Ehemänner gefragt sind. Sie müssen als Sprachrohr der Frauen dafür sorgen, dass in der Großfamilie Platz für sie geschaffen wird.“ Ihre Schwester hatte zwischenzeitlich eine eigene Familie gegründet und war weiter weg gezogen und als dann noch ihre Mutter verstarb, verlor sie ihre letzte große Stütze. Just in jenem Jahr kam auch ihre Tochter zur Welt und so blieb der jungen Mutter kaum Zeit, den Verlust der wichtigen Bezugsperson zu betrauern. „Es ging mir gar nicht gut und ich dokterte im Selbstversuch an mir herum, versuchte mit Bachblüten und anderen Hausmittelchen meine schlechte Verfassung wieder in den Griff zu bekommen. Doch es klappte nicht.“ Ein Jahr später drängten schließlich all die unverarbeiten Gefühle so stark an die Oberfläche, dass sich ein völliger Zusammenbruch ankündigte. Auf Empfehlung einer Freundin suchte Monika Gundinger dann Hilfe in einer Beratung. „Und schon nach der ersten Coachingstunde war ich wie verwandelt. Auf einen Schlag sah ich wieder Möglichkeiten, neue Perspektiven und ich fühlte mich kraftvoll und gut. Ich war begeistert von diesem raschen Effekt. Ein Licht war in mir entzündet und ich war entschlossen, selbst eine Ausbildung zum Coach zu machen. Über diese Instrumente, jemandem weiterzuhelfen wollte ich unbedingt mehr erfahren“, strahlt die zweifache Mutter bei der Erinnerung an den ersten Anstoß zur Veränderung. Schlagartig hatte sie erkannt, wie groß die Auswirkung schöner Gefühle und positiver Emotionen auf Körper und Geist ist.

In Krems startete Monika Gundinger einer Ausbildung zum Trainer und Coach, in der sich bald ein Schwerpunkt in Richtung Familie und Kinder herauskristallisierte. Schließlich waren dies Themen, zu denen die Waldviertlerin selbst schon einiges erlebt hatte. Bei Schulschwierigkeiten, Lese- und Rechtschreibschwächen und Legasthenie wurde sie bald zur leidenschaftlichen Expertin. Die Waldviertlerin hatte ihre Berufung gefunden und fühlte sich endlich rundum wohl. Vieles, das sie in ihren Ausbildungen zum Coach und zur Lebensberaterin lernte, konnte sie für sich selbst und ihre Familie verwerten und so verbesserte sich auch ihre familiäre Situation zunehmend. Mit Kursen und Fortbildungen holte sich Monika Gundinger einen Puzzlestein nach dem anderen, immer auf der Suche nach dem großen Ganzen. So absolvierte sie beispielsweise eine Ausbildung zur Typ- und Stilberaterin, weil sie selbst auf der Suche nach ihrem eigenen Stil war und dabei spürte, wie stark der Zusammenhang zwischen Innen und Außen war, was sich später auch in zahlreichen Beratungen immer wieder bestätigte. „Oft entsteht ja die Unzufriedenheit mit Äußerlichkeiten aus Disharmonien im Inneren. Hier kann ich durch mein Know-how gleich zweifach helfen“, strahlt sie glücklich.

Die Suche nach dem Glitzern
Zehn Jahre intensiven Studiums machten die sympathische Beraterin zur Expertin zu vielen Themen, ihren Schwerpunkt behielt sie aber im Familien- und Partnerschaftsbereich. Auch wenn ihre Praxis gut lief und sie viele zufriedene KlientInnen betreute, spürte Monika Gundinger, dass noch etwas fehlte. „Eine Freundin machte mich dann auf das Institut Kutschera und deren Methoden aufmerksam. Ich studierte erst einmal die Internetseiten und dabei fiel mir auf, dass alle TrainerInnen so speziell aussahen. Sie strahlten und hatten ein besonderes Leuchten in den Augen. Ich fragte mich, was diese Menschen denken und fühlen, dass sie selbst noch auf einem Foto eine solch starke, positive Ausstrahlung hatten. Und ich machte mich wieder auf die Suche – dieses Leuchten, das wollte ich auch haben“, lacht Monika Gundinger auf.

Während die Waldviertlerin also eine weitere Ausbildung startete, um zu ihrem bisherigen Know-how noch weitere Bausteine zu finden, wurde bei ihrem Sohn der Verdacht auf ADHS laut. „Nach dem ersten Schock erkannte ich, dass das für mich die perfekte Gelegenheit war, das Erlernte auch gleich selbst in der Praxis anzuwenden. Ich nützte mein Wissen um die Resonanzmethode, stärkte seine Stärken und achtete darauf, ihm nicht das Gefühl zu geben, nicht in Ordnung zu sein. Und es funktionierte hervorragend: Heute ist er ein prachtvoller Bursche, auf den ich sehr stolz bin und der sich hervorragend entwickelt hat. Es war eine tolle Erfahrung für mich, mein Wissen in meiner eigenen Familie so erfolgreich anwenden zu können. Das hat mich auch in meiner Arbeit mit Eltern und Kindern sehr kompetent gemacht.“

 Bei Gundl Kutschera fand die Trainerin dann tatsächlich genau jenen ganzheitlichen Ansatz, der ihre Arbeit heute so komplett macht. „Jetzt spüre ich auch für mich selbst, dass ich alles in der Hand habe, was ich brauche, um Menschen auf ihrem Weg rasch und gut zu unterstützen“, freut sie sich nun darüber, ihrer Suche immer wieder nachgegeben zu haben.

Unterstützung bietet Monika Gundinger heute in ihrer Horner Praxis auch beim Forschen nach den eigenen Talenten an, mit dem sie selbst viele Jahre zugebracht hat. „Für einen guten, erfolgreichen und glücklichen Weg ist es einfach wichtig zu wissen, wo die eigenen Stärken liegen. Ich hätte mir viele zweifelnde Jahre erspart, wenn ich das schon früher erkannt hätte. Schon Kinder sollten das erfahren dürfen und nicht erst bis dreißig auf der Suche nach ihrer Individualität herumirren müssen“, begeistert sie sich für ihre Arbeit, die schon vielen jungen Menschen geholfen hat.

Ganz wichtig ist es ihr, dass den Kindern die Zeit gegeben wird, die sie für ihre Entwicklung eben benötigen. Hier gibt sie mit der Resonanzmethode und Superlearning die nötigen Instrumente in die Hand, um auch in der Schule stressfrei zu bestehen. Denn bei Monika Gundinger lernen Kinder cool zu bleiben, Wissen schnell aufzunehmen und auf Knopfdruck abzurufen. „So macht das Lernen plötzlich wieder Freude – es ist faszinierend, dabei zuzusehen, wie sie aufblühen!“

Doch nicht nur in ihrer Arbeit mit Kindern ist Monika Gundinger sehr erfolgreich. Generell geht es ihr um die Erforschung der eigenen Stärken, die Entwicklung von Selbstkompetenz und Gelassenheit – und zwar in allen Lebensbereichen, denn Gelassenheit ist eine Eigenschaft, die wir alle sehr gut brauchen können“, erklärt Coach Gundinger. Kinder und Eltern zu stärken, vor allem bei Schulproblemen, aber auch in Erziehungsfragen, zählt zu den Kernkompetenzen der sympathischen Lebensberaterin, die diesen Titel allerdings nicht so gerne verwendet. „Das ist mir zu allgemein, mir ist der ganzheitliche, große Ansatz wichtig, denn erst der macht die Arbeit mit Menschen so effektiv!“

Wenn es um die Familie, Großfamilie, Betriebsübergaben innerhalb von Familienbetrieben und Partnerschaft geht, ist die Waldviertlerin durch ihre eigenen Erfahrungen besonders kompetent. „Schon öfter waren Paare bei mir im Coaching, die kurz vor der Scheidung standen und nun wieder glücklich vereint sind. Das ist das schönste Kompliment für mich“, strahlt Monika Gundinger.

Auch rund um die Gesundheit ist die Methode erfolgreich, deren hilfreiche Wirkung in den unterschiedlichsten Bereichen längst wissenschaftlich erwiesen ist. Große Erfolge gibt es da sogar bei Burn-out und Depressionen. „Aber so weit muss es überhaupt nicht kommen“, so Gundinger, „denn wer beizeiten damit beginnt, sich seine eigenen Talente bewusst zu machen, kann authentisch leben und somit dramatische Ausstiegsszenarien vermeiden“, spricht Monika Gundinger aus der Praxiserfahrung.

„Anders-sein bedeutet immer Reichtum“, ist sie überzeugt und auch dass es gar keinen Grund für Frust, Kummer, Sorgen, Stress und letztlich Burn-out gäbe, wenn jeder Mensch seine eigene Individualität und seine eigenen Stärken leben würde.

„Und genau das ist mir wichtig: Ich verstehe meine Arbeit als Schatzsuche in Sachen Menschlichkeit. Ich unterstütze meine KlientInnen auf der Suche nach deren inneren Schätzen und nach ihrer Leidenschaft. Für ein erfülltes, zufriedenes Leben in der eigenen Kraft.“ Und während sie dies resümmiert, kann man es sehen. Das Leuchten in ihren Augen …

 

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