NÖ Landesausstellung 2017: Spatenstich in Pöggstall

Die im südlichen Waldviertel geplante Niederösterreichische Landesausstellung 2017 findet im Schloss Pöggstall statt. Landeshauptmann Erwin Pröll führte kürzlich zusammen mit dem Leiter der Landesausstellung, Kurt Farasin, und der Bürgermeisterin von Pöggstall, Margit Straßhofer, den Spatenstich vor dem Schloss Pöggstall durch.

„In Restaurierung und Umbau des historischen Schlossess werden neun Millionen Euro investiert. Einerseits gilt es mit dem Schloss Pöggstall ein einmaliges Kulturjuwel zu erhalten, andererseits die Regionalentwicklung durch weitere nachhaltige Investitionen im südlichen Waldviertel zu fördern, die regionale Wertschöpfung zu steigern und Arbeitsplätze zu sichern“, so der Landeshauptmann. „Die kommende Landesausstellung mit der Thematik „Recht“ bietet durch den Gegenwarts- und damit lebenspraktischen Bezug die Chance, in einen intensiven Dialog mit dem Ausstellungspublikum zu treten.“

„Die Niederösterreichische Landesausstellung 2017 führt uns direkt in das Thema des menschlichen Zusammenlebens. Die thematische Verankerung in unserer Gegenwart bietet die Chance, neue Formen eines verantwortlichen Agierens und sozialen Handelns zu finden sowie ein Nachdenken im Rahmen einer Ausstellung zu forcieren“, erklärt der Leiter der Niederösterreichischen Landesausstellung, Kurt Farasin. „Welchen neuen Herausforderungen muss sich die globalisierte Gesellschaft stellen? Welche Verantwortung trägt jede Einzelne in der Gesellschaft? Welchen aktiven Beitrag kann jeder Einzelne zu einem friedvollen Zusammenleben leisten? Wir werden unseren Weg der innovativen Ausstellungsgestaltung konsequent fortsetzen und auch mutige Visionen zu diesem Thema ansprechen“, so Kurt Farasin.

„Mit dieser Landesausstellung im Schloss Pöggstall als zentralem Ort der Schau bekommen wir unter Einbeziehung der gesamten Region die einmalige Chance uns nachhaltig zu positionieren. Einerseits das Schloss Pöggstall als neues, visionäres Zentrum für Menschenrechte, Umgang mit Gewalt und Strafvollzug und andererseits das gesamte südliche Waldviertel als attraktive, vielfältige Destination“, so die Bürgermeisterin von Pöggstall, Margit Straßhofer.

Startschuss für Pöggstall

Die baulichen Vorbereitungsarbeiten für die Niederösterreichische Landesausstellung 2017 sind damit voll angelaufen. Ursprünglich als Wasserburg errichtet, stammt der Kern des Schlosses Pöggstall aus dem 13. Jahrhundert. Unter der Herrschaft von Kaspar von Roggendorf Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Schloss ausgebaut. Mit seinem Innenhof und den Arkaden mit Elementen der Renaissance zählt es heute zu einem bedeutenden Kulturjuwel.

Im Vorfeld erfolgte in intensiver Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt unter der Federführung von Landeskonservator Dr. Hermann Fuchsberger eine Bestandsaufnahme und Befundung des Schlosses. Die Voruntersuchungen führten zu einzigartigen Neuentdeckungen: Eine original erhaltene holzvertäfelte gotische Stube sowie eine vermauerte gotische Halle kamen zum Vorschein. Selbst das markante Erscheinungsbild, die 500 Jahre alte Fassade, wird mit neuesten Konservierungsverfahren erhalten und restauriert. Rund um das Areal wird die Wallanlage, das sogenannte „Schanzl“, wieder mit dem Schloss in Verbindung gebracht.  Eine weitere Besonderheit ist die einmalige Lage des Schlosses in der Ortsmitte der Marktgemeinde Pöggstall. Durch die Neugestaltung des Hauptplatzes wird das Schloss noch stärker in den Ortskern einbezogen.

Die Besucher der Niederösterreichischen Landesausstellung 2017 erwartet mit dem südlichen Waldviertel eine einmalige Region mit einem vielfältigen Landschaftsbild. Die Landesschau findet von März bis November 2017 im Schloss Pöggstall statt

Quelle: NÖ Landesausstellung / Foto: NLK Johann Pfeiffer

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.