Top-Wirt 2014: Aufsteiger Hopferl in Gmünd

Mit einem genussvollen Fest für die Wirte präsentierte sich gestern Abend in der ehemaligen Reithalle auf Schloss Grafenegg die Niederösterreichische Wirtshauskultur und kürte Gerti Geidel vom Landgasthof zur Linde in Laaben zur Top-Wirtin des Jahres.

Unter den nominierten Betrieben wurde gestern bei der 16. Prämierung der Niederösterreichischen Wirtshauskultur wieder einmal eine Wirtin auserwählt: Gerti Geidel vom Landgasthof zur Linde in Laaben wurde zur Top-Wirtin des Jahres gewählt, weitere 50 der rund 260 Mitgliedsbetriebe der Wirtshauskultur wurden mit dem ehrenvollen Prädikat „Top-Wirt 2014“ ausgezeichnet.

Danach ging es um die heiß begehrten Stockerlplätze, die Prämierung der Besten in den drei Kategorien „Einsteiger“, „Aufsteiger“ und „Top-Wirt des Jahres“. Je drei Anwärter waren in diesen Bereichen nominiert gewesen, jeweils einer von ihnen bekam nun die Trophäe von Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav überreicht. Zahlreiche Prominenz hatte sich zu diesem köstlichen Anlass eingefunden, unter ihnen Gerhard Zadrobilek, Anton Pfeffer, Gary Howard, Stefanie Schwaiger, Waltraut Haas, Andreas Wojta, Georg Riha und Werner Auer.

Verwöhnt wurden die Gäste durch Köstlichkeiten aus den Küchen der Vorjahressieger, Harald und Sonja Pollak (Retzbacherhof, Unterretzbach), Patrick Friedrich und Sebastian Pesau (Wein-gut Hutter, Krems) und Alexander und Suzana Rehberger (Landgasthof zum Schwarzen Adler, Altenmarkt an der Triesting). Gezaubert wurde diesmal nicht nur an den Töpfen, auch die Bühne verwandelte sich in einen Ort der Magie: der international renommierte Zauberkünstler und Deutscher Meister der Magie Thommy Ten und seine Partnerin Amélie von Toss ließen ihr Publikum den Atem anhalten. Mit Lounge-Sound von Peter Sax und einem „Würstelstand“ klang das Fest der Wirte noch weit in die Nacht hinein aus.

Einsteiger des Jahres 2014
Michael und Dagmar Galler vom Wirtshaus Blumenstöckl in Klosterneuburg, ein erfolgreiches Duo, das das historische Gasthaus aus dem Jahre 1863 im August 2012 übernommen hatte, durfte sich über die Auszeichnung freuen. Die Karte im Blumenstöckl ist ein klares Bekenntnis zur traditionellen Küche, in der Klassiker wie Zwiebelrostbraten, Beuschl oder Krautstrudel nicht fehlen dürfen, die Weinkarte ist die besondere Passion des Wirtspaares.

Aufsteiger des Jahres 2014
dürfen sich heuer Monika und Josef Hag vom Gmünder Stadtwirtshaus Hopferl nennen, die einen wahren Höhenflug an Punkten hingelegt haben und als Betrieb, der sich seit dem letzten Test am meisten steigern konnte, brillierte. Im Stadtwirtshaus Hopferl wird mitten in Gmünd nicht nur delikat, sondern auch bemerkenswert regional gekocht – nicht ohne kreative und zeitgemäße Interpretationen. Hinter den Töpfen steht mit Günter Scheuerer ein exzellenter Koch mit Tiroler Wurzeln, der mit den Waldviertler Ikonen wie Karpfen, Mohn, Blunzen oder auch Schwammerl virtuos umzugehen versteht.

Top-Wirtin des Jahres 2014
Außen Kaisergelb, innen historische Holzdecken und edle Stoffe – kein Wunder, dass sich schon Franz Joseph I. bei seinem Besuch 1895 hier wohlgefühlt hat. In der Lindenküche wird aus Bodenständigem überraschend Raffiniertes, wie etwa Ganslbratensaft-Mousse, Roastbeef vom Hirschrücken oder alles rund um die Elsbeere gezaubert. Gerti Geidel, die sich als Vollblutgastronomin am liebsten um ihre Gäste kümmert, hat mit ihrem Mann Robert die „Linde“ im Jahr 2000 übernommen und behutsam renoviert. Nun hat sie mit ihrem Küchenteam das höchste Lob der heimischen Wirtshauskultur erhalten: Sie ist Top-Wirtin des Jahres 2014!

Die Bewertung
Die Ehrenpreise wurden auch in diesem Jahr von einer handverlesenen, kompetenten Jury zuerkannt. Wer bei der Niederösterreichischen Wirtshauskultur zum Top-Wirt aufsteigen will, muss sich strengen Tests unterziehen – anonym und nicht nur auf Speis und Trank beschränkt. Letzteres sollte sich natürlich nicht nur als köstlich, sondern auch als regional und saisonal präsentieren, mit viel Know-how in Weinberatung und Service. Bewertet werden aber auch die Ausstattung des Betriebs und die kleinen Extras, die den großen Unterschied machen – Kinderspiele, Hausgemachtes wie Bier oder Brot oder besonders liebevoll gestaltete Speisekarten.

Quelle: Niederösterreich-Werbung, Foto Roman Seidl

 

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