Sonnentor macht gegen TTIP mobil

Rund hundert interessierte Bio-Bauern folgten am 2. März der Einladung zur traditionellen Anbaubesprechung bei SONNENTOR in Sprögnitz.

Johannes Gutmann, SONNENTOR Geschäftsführer und Gründer, bekräftigt die Wichtigkeit dieser jährlichen Zusammenkunft: „Wir wollen damit schon frühzeitig die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Erntejahr schaffen und gleichzeitig die persönliche, direkte Partnerschaft mit unseren Bio-Bauern pflegen. Nur so kann unsere Zusammenarbeit langfristig funktionieren.“

Bauern gegen TTIP

Neben der landwirtschaftlichen Jahresplanung, kam bei diesem Treffen auch das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP zur Sprache. Johannes Gutmann, der bereits die Bewegung „KMU gegen TTIP“ mitinitiiert hat, befürchtet auch für die Landwirtschaft große Einbußen, einhergehend mit der Zerstörung der Lebensgrundlage für viele Familien. „Als ich 1988 mit drei Partnern startete, hätte ich mir nie träumen lassen, dass wir so viele Arbeitsplätze schaffen. Heute gilt es mehr denn je, den Bio-Anbau in kleinstrukturierten, bäuerlichen Familienbetrieben zu sichern, damit diese Arbeitsplätze erhalten bleiben und die Wertschöpfung dort bleibt, wo sie hingehört“, so Gutmann.

Seinem Plädoyer gegen TTIP schlossen sich auch die SONNENTOR Bio-Bauern an. „TTIP trägt zur Verschleierung der Herkunft der Lebensmittel bei. Die Regionalität geht verloren, ausländische Produkte, mit bei uns verbotenen Zusatzstoffen, könnten vermehrt Einzug halten“, zeigt sich Demeter-Bauer Christian Rossnagl besorgt. Unter „Bauern und Bäuerinnen gegen TTIP“ formieren sich neben den SONNENTOR Vertragsbauern immer mehr Landwirte gegen die Durchsetzung des transatlantischen Abkommens. „Wenn ich das Engagement und das Feuer unserer Bio-Bauern sehe, dann mache ich mir keine Sorgen, dass wir alles schaffen können“, so Johannes Gutmann. Gemeinsam mit den Partnern schaut er einem spannenden und erfolgreichen Anbaujahr 2016 entgegen.

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Quelle + Foto: Sonnentor
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