Joseph Brot eröffnet Brotmanufaktur in Burgschleinitz

In Burgschleinitz wird seit kurzem „vom Pheinsten“ gebacken, denn Josef Weghaupt, Gründer und Geschäftsführer von Joseph Brot, hat hier seine neue Brotmanufaktur eröffnet. Im Fokus: regionale Bio-Zutaten und höchste Qualität.

Lange suchte Josef Weghaupt einen Standort für seine neue Backstube: „So einzigartig wie unsere Produkte sollte auch unsere neue Bäckerei sein. Wir haben nach einem Ort im Waldviertel gesucht, der zu uns und unseren Ansprüchen passt“, so Weghaupt. Fündig wurde er letztlich in Burgschleinitz, im Bezirk Horn. Die Kombination aus Ruhe, Wald und Feldern sowie die optimale Lage mit der Nähe zu den Rohstofflieferanten und der guten Anbindung nach Wien, wo ein Großteil der Produkte verkauft wird, waren entscheidend. „Ein Standort in einem Industrie-Gewerbepark passt einfach nicht zu uns“. Nach nur sechsmonatiger Bauzeit entstand auf de 1.800 Quadratmeter großen Gelände die neue Joseph Brotmanufaktur inmitten herrlicher Natur und unverbaubarem Grünland. Direkt in der Brotmanufaktur können die Produkte von Joseph im neuen Shop auch gleich erworben werden.

In Harmonie mit dem Umfeld

Die 400 Quadratmeter große Brotmanufaktur ist als gläserne Produktion in Harmonie mit der Umgebung gebaut und versteht sich „als Element der Landschaft“, beschreibt Architekt Thomas Pauli das Gesamtkonzept. „Die Brotmanufaktur nimmt sowohl in ihrer Form als auch bei den verwendeten Materialien und Farben Bezug zur Erde, auf der sie steht, zum Korn, das sie im Sommer umgibt und zu dem Brot, das ihre Backstube verlässt. Landschaft, Wetter und der Tagesverlauf sind im Gebäudeinneren permanent präsent“, so Pauli. Die Besonderheit des Standorts, der den Geist der handwerklichen Kunst und eine Vision von Qualität und Ursprünglichkeit widerspiegelt, ist damit einzigartiger Bestandteil der Manufaktur.

In einer Rekordzeit von nur sechs Monaten wurde die Betriebsstätte fertiggestellt, insgesamt waren zwölf Firmen – zum Großteil aus der Region – am Bau beteiligt. „Das entspricht unserer Strategie, möglichst viel aus der nahen Umgebung zu beziehen“, so Weghaupt. Investiert wurden rund fünf Millionen Euro, vom Land Niederösterreich wurden Förderungen in Anspruch genommen.

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Transparenz für Mitarbeiter und Kunden

„Unsere Bäckerinnen und Bäcker können bewusst erleben, wo und wofür sie ihr handwerkliches Können einsetzen. Diese Handarbeit ist ja ein wesentlicher Bestandteil der Qualität unserer Produkte“, weiß Geschäftsführer Josef Weghaupt um die besonderen Qualifikationen seiner Mitarbeiter. Umso wichtiger war es ihm, sie durch die Transparenz des Gebäudes mit der Natur und Umgebung zu verbinden, denn diese Harmonie und Energie schmeckt man dann auch im Brot und Gebäck. Umgekehrt können sich in Burgschleinitz auch Kunden und Interessierte ein Bild von der „pheinen Arbeit“ bei Joseph machen und durch die Glasfront den 35 Bäckerinnen und Bäckern bei ihrer Arbeit zusehen.

Gebacken wird im Sommer an sechs und im Winter an sieben Tagen pro Woche im Zwei-Schicht-Betrieb, dabei werden täglich rund 3.000 Stück Brot und Gebäck in Burgschleinitz von Hand geformt. Diese großen Produktionsmengen waren es auch, die den Bau der neuen Brotmanufaktur notwendig gemacht hatten: Die erste Backstube in Vitis bei Waidhofen an der Thaya platzte zum Schluss aus allen Nähten.

Nach längerer Planungsphase, in der „unsere Vorstellungen auf ihre Machbarkeit abgeklopft werden mussten“, ging alles sehr schnell: In einer Rekordzeit von nur sechs Monaten wurde die Betriebsstätte fertiggestellt, insgesamt waren zwölf Firmen, zum Großteil aus der Region, am Bau beteiligt. „Das entspricht unserer Strategie, möglichst viel aus der nahen Umgebung zu beziehen und diese ein Teil des Erfolges werden zu lassen“, so Weghaupt. Investiert wurden rund 5 Millionen Euro, vom Land Niederösterreich wurden Förderungen in Anspruch genommen.

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Das Joseph Erfolgsrezept: Viel Zeit und Handarbeit

In der neuen Brotmanufaktur kommen neue Backöfen zum Einsatz, die die gewohnte Qualität der Produkte noch steigern sollen. Beibehalten werden neben den Rezepturen auch die extrem langen Ruhezeiten, die den besonderen Geschmack des Joseph Brot ausmachen. Von der ersten Vermengung der Zutaten bis zum fertigen Produkt dauert es rund sechs Tage, anders als in der industriellen Fertigung darf bei Joseph Brot der Teig 48 Stunden ruhen, bevor er von Hand weiterverarbeitet wird. „Auch, wenn uns manche für verrückt halten, verzichten wir bewusst auf Mechanik, einerseits um Arbeitsplätze zu schaffen und andererseits, weil eine Maschine niemals so gut auf ein Naturprodukt eingehen kann, wie ein gelernter Bäcker“, weiß Josef Weghaupt.

Blick in Zukunft

Mit der Übersiedlung in den neuen Produktionsstandort im südlichen Waldviertel wurden nun die Weichen für die Zukunft gestellt. „Wir sind bereit für ganz behutsames Wachstum“, wobei für Josef Weghaupt auch sieben Jahre nach der Gründung seines Unternehmens Qualität, Regionalität und Transparenz als Kernwerte wesentlich sind. „Zu schnell zu wachsen wäre ein Fehler, denn dann könnten wir die Qualität bei den Produkten und im Service nicht halten“, so der Unternehmensgründer. Die neue Brotmanufaktur bietet die Kapazität, „mittelfristig zwei bis drei weitere Shops in Wien zu betreiben.“

Im 2009 gegründeten Unternehmen werden mittlerweile jährlich eine Million Stück Brot und Gebäck verkauft. Aktuell umfasst das Sortiment elf verschiedene Brote, 17 Gebäcksorten und 18 süße Köstlichkeiten in der Patisserie sowie saisonale Produkte. Im vergangenen Jahr machte das Unternehmen einen Umsatz von acht Millionen Euro.

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