Roafen treiben & Kuchl ausreiben

Volles Haus bei der Filmpräsentation der zweiten Doku von Anna Thaller und Andrea Müller.

Anna Thaller und Andrea Müller haben schon einmal auf sich aufmerksam gemacht, als sie vor Jahren ihren Film „Vom Körndlbauern & Zegerltrager“ gedreht haben. Jetzt holten sie die gute, alte Zeit mit ihrer neuen Dokumentation „Roafen treiben & Kuchl ausreiben“ erneut zurück und füllten nach Stratzing und St. Leonhard auch den Festsaal der Gartenbauschule Langenlois.

Mehr als 400 Interessierte tauchten am 13. November in die 50er- und 60er-Jahre und wurden wieder zum Kind. Wirklich gut aufgebaut, erzählen ältere Menschen der Enkelgeneration über ihre Kindheit und zeigen ihnen, wie sie ihre Zeit damals verbracht haben. Da war es selbstverständlich, dass man in Haus, Hof und Feld als Kind mithalf. Nicht selbstverständlich waren vor etwa 50 Jahren die Begriffe Telefon, Fernseher, Urlaub oder Swimmingpool oder Markenjeans. Damals freute man sich noch über einen schlichten Pullover oder ein Paar Strümpfe unterm Christbaum.

Zum Gelingen des 35-minütigen Films nach dem Drehbuch von Helga Maria Wolf haben dabei große und kleine Bewohner aus Droß, Langenlois, Lengenfeld, Rossatz und Stratzing beigetragen, wo auch gefilmt wurde. Und die Kinder fanden neuen Spaß am Kugerl scheiben, Reifen treiben und „Pfeiferl-Schnitzen“. Das Rahmenprogramm gestalteten kind- aber zugleich erwachsenengerecht Lena Schandl, die aus ihren Büchern las sowie Birgit Fözö und Wolfgang Almstädter.

Foto: beigestellt/Ulli Paur
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